Das Unterrichtsprogramm war für beide Übungsgruppen altersgemäß vorbereitet. Während die Jugend sich mit sehr viel Spiel und Spaß bei ihren Themen Fallschule und Bewegungslehre im Stand und am Boden abreagierten, reichte das Programm der Ältereren an beiden Tagen von Stocktechniken über Armhebel bis zum Bodenkampf.
Der Samstag begann für die Jugend mit einer Übungseinheit, in der Anouscha Loza mit diesen spielerisch die Hapkidokreistheorie in praktische Bewegungen umsetzte. Sie lockerte die Übungen immer wieder gekonnt mit spielerischen Elementen auf, so dass niemand überfordert wurde und alle mit Spaß bei der Sache waren. Das zweite Thema des Tages waren Bodentechniken. Marcus Frenkel übte mit den Kindern grundlegende Elemente, bei denen sich alle ausgiebig bewegten und austoben konnten.
Die Senioren hatten in ihren Übungseinheiten als erstes Techniken mit dem Tan-Bong. Hier begann David Brucholder nach einer Aufwärmphase mit Grundtechniken und Gewöhnungsübungen zum Umgang mit dem Stock, danach folgten Anwendungen in der Selbstverteidigung. Die zweite Übungseinheit hatte den Armstreckhebel zum Thema, eine unserer Basishebeltechniken. Patrick Behrend und Mile Stoilov zeigten zahlreiche Varianten dieser Technik, und verblüfften immer wieder mit neuen Kombinationen, so dass es trotz drei Stunden intensiven Übens niemanden langweilig wurde.
Für alle Aktiven, die bereits durch die lange Anfahrt und das vielfältige Programm am Samstagabend sichtlich erschöpft waren, hatten in der Zwischenzeit Sarah und Silke mit viel Liebe ein Abendessen vorbereitet. Große Töpfe voller Nudeln und kiloweise Bolognese-Sauce. Als besonderes Highlight ging es danach noch ins Plettenberger Erlebnisbad mit neuen Looping- und Freifallrutschen. Schon die Ankündigung mobilisierte bei allen neue Kräfte und alle Rutschen wurden dann gründlich erprobt, während einige Senioren sich im Solebad entspannten.
Da alle dieses Erlebnis bis Toresschluss ausnutzten, war es nicht verwunderlich, dass der Sonntagmorgen etwas schleppend anlief. Aber nach einem ausgiebigen Frühstück mit knackigen Brötchen, vitaminreichem O-Saft für die Kids und starkem Kaffee für die Senioren waren Schlafsäcke, Kuschelkissen und andere wichtige Übernachtungsuntensilien schnell wieder eingepackt und die Halle aufgeräumt.
So stand den interessanten und abwechslungsreichen Übungseinheiten für beide Gruppen nichts mehr im Wege. Die Jugend konnte sich wieder mit dem Thema Kreistechniken, dieses Mal von Meike Betzler geleitet, spielerisch auf der Matte bewegen, während bei den Senioren David mit dem zweiten Teil seiner Kurzstockunterweisung das Programm begann. Danach befassten sich dann die Senioren mit dem Bodenkampf, während die Jugendlichen bei Frank Depenwisch alle Aspekte der Fallschule übten.
Diese Lehrgänge leben von dem abwechslungsreichen Programm, den interessanten Referenten und nicht zuletzt den gemeinsamen Erlebnissen abseits der Matte und werden auch zukünftig zum festen Programm des NWHV gehören.